Hochwasser

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Alarmierung durch integrierte Leitstelle

Aufgrund der steigenden Pegel an der Paar, wurden wir gemeinsam mit verschiedenen Feuerwehren des nördlichen Landkreises am Samstag um 11:49 Uhr zum Sandsack füllen zur Feuerwehr Ebenhausen alarmiert. Niemand ahnte zu diesem Zeitpunkt wie lange uns dieses Hochwasser im Einsatz binden würde.

Um 16:49 Uhr wurden wir dann aufgrund steigender Pegel der Ilm nach Ilmendorf zum Dammbau beordert. Dort rückten wir gegen 21 Uhr in die Nachtruhe ab.

Währenddessen lief gegen 18 Uhr in Engelbrechtsmünster ein Keller voll, den einige Feuerwehrler, die am Feuerwehrgerätehaus zur Zeit auf Bereitschaft waren, auspumpten.

Bereits am Sonntag Morgen um 4 Uhr wurden wir zum Ablösen der Nachtschicht erneut nach Ilmendorf alarmiert, wo wir den Damm aus Sandsäcken weiterbauten und auch den Erddamm verstärkten, der an manchen Stellen bereits durchgeweicht war. Was ohne Verstärkungsmaßnahmen irgendwann zum Dammbruch führt.

Diese Schicht war ursprünglich bis 11 Uhr geplant. Während dem Einrücken ins Gerätehaus erhielten wir aber eine Folgealarmierung nach Geisenfeld, wo die Ilm an einer Senke der Staumauer drohte überzufließen. Deshalb wurde die Staumauer mit Sandsäcken erhöht. Während dieses Einsatzes kam eine Meldung aus Ilmendorf, dass der Damm Höhe Schillwitzhausen plötzlich von Wasser überspült wird und in Folge dessen droht zu brechen.

Deshalb rückten alle an der Staumauer anwesenden Einsatzkräfte um 13:23 Uhr Richtung Ilmendorf ab. Dort bestätigte sich die Lage, die jedoch durch die große Anzahl an Einsatzkräften zügig abgearbeitet werden konnte. Dies funktionierte deshalb so gut, da auch eine große Anzahl an Landwirten mit Traktoren anwesend war und auch weil in Ilmendorf vorsichtshalber seit Samstag viel mehr Sandsäcke gefüllt wurden als zu dem Zeitpunkt benötigt wurden. Wie sich aber an dieser Situation zeigte, war das genau richtig. Um 18:30 konnten wir schlussendlich nach gut 14 Stunden wieder einrücken.

Am Montag wurden wir um 6 Uhr erneut nach Ilmendorf alarmiert um den Damm auf Schwachstellen zu kontrollieren. Der Pegel war zu diesem Zeitpunkt bereits leicht gefallen, jedoch musste weiterhin der Damm auf durchgeweichte Stellen kontrolliert werden.Nach mehrmaliger Kontrolle unseres Abschnitts konnten wir gegen 15 Uhr wieder einrücken.

Am Dienstag hatte sich die Lage im Gemeindegebiet soweit beruhigt, dass wir zur Unterstützung anderer Gemeinden um 6 Uhr nach Baar alarmiert wurden. Dort pumpten wir gemeinsam mit mehreren Feuerwehren Keller aus. Dabei nahmen wir 4 Pumpen in Betrieb und konnten eine maximale Pumpleistung von insgesamt ca. 3800 l/min erreichen. Nach über 17 Stunden konnten wir gegen 23:30 Uhr wieder ins Gerätehaus einrücken.

Da unsere Ausrüstung durch das Hochwasser nass und teilweise verunreinigt war, trafen sich am Mittwoch noch einige Kameraden, die das Fahrzeug, die Ausrüstung, die Einsatzkleidung und das Gerätehaus auf Einsatzbereitschaft brachten.

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